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Ronda - Andalusische Weiße Dörfer

Ronda ist eine malerische, auf beiden Seiten einer atemberaubenden Schlucht gelegene, alte Stadt. Auf einem 150 m hohem Felshang spannt sie sich über den Abgrund, mit dem alten maurischen Teil La Ciudad im Süden und dem neueren El Mercadillo (kleiner Markt) als nördlichen Bezirk. Drei Brücken führen über die Kluft, wobei die beeindruckendste wohl die Puento Nuevo (neue Brücke) aus dem 18. Jhdt. ist. Hier sind die meisten Touristen aber auch die dramatischsten Fotomotive zu finden. Es gibt viele kleine Restaurants und Cafés in denen man entspannen und die Kulisse bewundern kann. Einige der engen Gassen bieten die Möglichkeit fantastische Blicke zurück auf die Brücke und die eindrucksvolle Schlucht zu werfen. Ein Besuch der, aus dem 13. Jhdt. stammenden, Baños Arabes (arabische Bäder) lohnt sich in jedem Fall. Nahe am Fluss gelegen, sind sie sehr gut erhalten, inklusive des gewölbten Daches.

Schlucht bei Sonnenuntergang

La Ciudad

Stadt Ronda – Santa Maria MayorIm älteren Teil der Stadt sind noch immer viele Hinweise auf ihre maurische Vergangenheit zu finden. Durch die abgeschiedene Lage und gute Befestigung ist es kaum verwunderlich, dass diese Stadt Málagas eine der letzten maurischen Festungen während der christlichen Rückeroberung war. Erst 1485 fiel sie unter der christlichen Übermacht. Von besonderem Interesse ist der Palacio de Mondragón, erbaut 1314 vom damaligen Machthaber Rondas, wurde er später zum Sommerpalast der spanischen Monarchie. Im Palast befindet sich ein kleines Museum mit Informationen über Urgeschichte, maurische Kultur, Architektur und Kunst. Der Palast ist auβerdem ein gutes Beispiel für die Innenhöfe und Gärten der Epoche, mit duftenden Blumen und dem immer präsenten Klang von plätscherndem Wasser. Die Terrasse bietet einmalige Blicke über die Schlucht. Die Kirche von Santa Maria Mayor (Bild rechts) wurde an der Stelle der alten Moschee erbaut und birgt viele von deren Komponenten in ihrem Bau. Das Minarett wurde in den Kirchturm verwandelt, zwei Bögen, einige Gewölbe und das Mihrab (Gebetsnische, die die Gebetsrichtung anzeigt) stammen noch vom alten maurischen Gebäude. Im Inneren der Kirche findet man einen Hochaltar und einen wundervoll geschnitzten, barocken Chorraum.

El Mercadillo

Schlucht von Ronda

Ronda ist auch bekannt für seine Behauptung, die älteste Stierkampfarena Spaniens zu beheimaten (plaza de torros). Aus dem Jahre 1785 stammend, verkörpert sie mit ihren zweistöckigen Bogengängen den neoklassizistischen Stil. Es gibt ein kleines Stierkampfmuseum, welches hauptsächlich Pedro und Francisco Romero (Vater und Sohn) gewidmet ist: Francisco Romero als der Erfinder der muleta (Rotes Tuch) und sein Sohn Pedro, der als erster die Regeln niederschrieb, nach denen der spanische Stierkampf im Wesentlichen bis heute funktioniert. Mit Blicken auf die Schlucht und die Brücke Puente Nuevo, bietet der neue Parador (staatlich geführte Hotels, hauptsächlich an historischen Stätten) eine wunderbare Übernachtungsmöglichkeit in Ronda. Oder, für jene, die nur einen Tagestrip machen, serviert sein Restaurant ausgezeichnetes Essen. Das Mauerwerk und die Fassade des Paradors wurden sorgfältig im selben Stil wie seine älteren Nachbarn errichtet.

Weiße Dörfer

Informationen zu Ronda:

Regierung Antonio María Marín Lara
Fläche 481 km²
Einwohner 36.233 hab
Zeitzone (UCT+1)
Website http://www.ronda.es
Weiße Dörfer

Alpandeire auf einen blick

Die einfachste und schnellste Route nach Ronda führt über San Pedro de Alcántara, an der Küstenstraße zwischen Marbella und Estepona liegend. Die Straße hat auf ihrem Weg ins Landesinnere einige kurvige Abschnitte, bietet dafür aber wunderschöne Blicke auf die umliegende Landschaft und die Berge Serranía de Ronda. Es gibt auch die Möglichkeit über die neue Atovia del Sol, aber um auf die Straße nach Ronda zu gelangen muss man erst die mautpflichtige Autobahn verlassen. Die Route von Algeciras und Gibraltar kommend, war einst ein beliebter Ort bei Banditen. Sie bietet einige spektakuläre Blicke kann aber stellenweise tückisch sein.

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